Eine Spende für die Region

Tosam begleitet rund 250 Mitarbeitende. Viele davon beziehen eine IV-Rente, Sozialhilfe oder sind in einer IV-Massnahme (Ausbildung, Aufbautraining etc.). Einige Mitarbeitende haben weder das eine noch das andere und möchten trotzdem einer sinnstiftenden, begleiteten Arbeit nachgehen.
 
Kontingent für spendenfinanzierte Arbeitsplätze
Für Menschen in solchen Lebenssituationen stellt die Tosam Stiftung insgesamt vier Vollzeitarbeitsplätze bereit. Im Durchschnitt haben diese Mitarbeitenden ein 60% Pensum inne. Dadurch können mehr als vier Personen pro Jahr in den Genuss eines spendenfinanzierten Arbeits- oder Ausbildungsplatzes kommen. Die Betroffenen erhalten einen im zweiten Arbeitsmarkt üblichen Lohn.

Kosten
Die erwirtschaftete Wertschöpfung aus diesen Arbeitsplätzen decken die Betreuungs-,Objekt- und Klientenlohnkosten nicht vollständig. Es entstehen ungedeckte Personal- und Infrastrukturkosten von CHF 2’600 pro Monat.
Diesen Fehlbetrag decken wir mit Spendengeldern. Hochgerechnet beträgt der Finanzbedarf somit:
– Für ein Vollzeitpensum pro Jahr: CHF 31’200
– Für vier Vollzeitarbeitsplätze pro Jahr (Totalbedarf): CHF 124’800

Wer erhält einen spendenfinanzierten Arbeitsplatz?
Zur Zielgruppe gehören Personen,
– die im ersten Arbeitsmarkt nicht vermittelbar sind und erhöhte Anleitung und Begleitung im Arbeitsalltag benötigen;
– über ein gesichertes Grundeinkommen verfügen und dadurch für eine befristete Zeit mit einer Zweit-Arbeitsmarkt-Entschädigung leben können;
– die sich hilflos im Schnittstellenbereich verschiedener Kostenträger bewegen und infolge ungeklärter Zuständigkeit oder laufender Verfahren, über keine Kostengutsprache für eine geregelte Tagesstruktur und Ausbildung verfügen.

Beispiele:
– Jugendliche und junge Erwachsene, die in der Regelschule nicht tragbar sind und für die eine Time-Out-Platzierung gesucht wird;
– Jugendliche aus dem Kanton St. Gallen, die nach der Regelschule während 6 Monaten das duale Brückenjahr absolvieren, aber im ersten Arbeitsmarkt keine Praktikumsstelle finden;
– Junge Erwachsene mit IV-Rente, die nach einer Erstausbildung im geschützten Rahmen eine Umschulung oder Zweit-Ausbildung machen möchten;
– Ältere ausgesteuerte Arbeitslose, die auf Weisung des Sozialamtes das BVG-Kapital auflösen müssen und dadurch keinen Anspruch auf Sozialhilfegelder haben und trotzdem arbeiten möchten.

Wirkung
Die Wichtigkeit eines strukturierten (Arbeits)alltags ist erwiesen. Sie gibt Stabilität,
ermöglicht den sozialen Austausch und leistet oft eine sinnvolle Beschäftigung.
Bei den Jugendlichen kann es ein Zwischenschritt für den Einstieg ins Berufsleben sein und diesen somit erleichtern. Für die betroffene Klientengruppe ist die Möglichkeit, einen begleiteten Arbeitsplatz zu haben, äusserst wichtig.


Unterstützen Sie «Arbeit für Alle» – auch kleine Beiträge helfen den Betroffenen.